Montag, 8. August 2011

Bässer

Wenn von der wahrscheinlich lautesten Bochumer Deutschrockband der Welt die Rede ist, dann wissen alle wer gemeint ist. Aber wie hart es ist, sich einen solchen Ruf zu erarbeiten, und wie viel Anstrengung es bedeutet, den sicherlich nicht unverdienten Spitzenplatz zu behaupten, davon macht sich kaum jemand ein realistisches Bild.

Es beginnt bei der Auswahl der Instrumente und des Zubehörs. Natürlich muss auch die Elektronik entsprechend getuned werden. Nicht zu unterschätzen auch die schiere Körperkraft, mit der auf die Instrumente eingeschlagen, gezupft oder in die Tasten gehauen wird. Nur wenn all diese Komponenten ineinandergreifen, hat man eine reelle Chance, sich in der schnelllebigen Musikbranche einen Namen zu machen.

Unser Schlagzeuger ist von Natur aus ziemlich laut. Damit Bassist und Gitarrist sich bei diesem Trommelgetöse noch hören können, kommen leistungsstarke Bass- und Gitarrenverstärker an noch leistungsstärkeren Bass- und Gitarrenboxen zum Einsatz. Und weil dann Gitarre und Bass noch lauter sind, braucht der Keyboarder das ein oder andere KW an Verstärkerleistung, um irgendwie mithalten zu können. Jetzt fordert natürlich der Sänger: “Mehr Monitor!” woraufhin der Trommler zu den dickeren Stöcken greift. Ihr ahnt, was dann passiert …ein Teufelskreis.

Aus 2 mach 4 bassbox bassbox

Nachdem die letztgenannten Maßnahmen lediglich dazu dienen, dass sich die Musiker auf der Bühne “besser” hören, muss natürlich auch noch an das Publikum gedacht werden. Auf Festivals oder in großen Veranstaltungshallen ist das kein Problem, da werden Anlagen mit ausreichen Schub zur Verfügung gestellt.

Um auch die kleineren Locations ohne Festinstallation adäquat beschallen zu können, hat Jo Hartmann keine Mühen und Kosten gescheut und in eine eigene Club-PA investiert. Diese kam erstmals beim Gig bei Germania Bochum zum Einsatz. Sicherlich kein Abend, den irgendjemand als “zu leise” in Erinnerung behalten wird. Trotzdem blieb da das Gefühl, das Ganze könne vielleicht, möglicherweise, irgendwie, eventuell noch einen Tick mehr Bässe vertragen. Und bevor die Selbstzweifel beginnen an uns zu nagen machen wir lieber Nägel mit Köpfen und investieren in ein weiteres Paar Bassboxen, denn wie heißt es so schön: Gut, bässer, am bässten.

Und am allerbässten Live und in Farbe. Zum Beispiel am 9.9. im Lichtwerk in Schmallenberg. Tickets gibt es ab sofort für 7,- EUR im Vorverkauf unter

http://www.lichtwerk-kultur.de/ticketshop/ticketshop.html.

Sollten noch Restkarten übrig bleiben, so kosten diese dann an der Abendkasse 9,- EUR.