Donnerstag, 4. Februar 2010

Spendengala für Haiti war voller Erfolg

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Die Westfälische Rundschau berichtet:

Elf Bands und Solokünstler, über vier Stunden Programm ohne Pause und mehr als 19000 Euro für den guten Zweck - so die beeindruckende Bilanz der Spendengala "Bochumer Künstler für Haiti" am Sonntag in der Christuskirche.

Gut gelaunt führte Hauke Hartmann, der Koordinator der Veranstaltung, durch Musik, Talk, Comedy und Lesung. Gleich zu Beginn gab Hartmann selbst - passend zu Schnee und Minusgraden - mit sonorem Bass "Winter Wonderland" und "Let it Snow" in Bing-Crosby-Tradition zum besten.

Begeisterungsstürme

Mit hingebungsvollen Akkordeonklänge, virtuosem Violinenspiel und treibenden Bass-Rhythmen riss dann die Swing-Combo Hacker Trio die zahlreichen Zuschauer zu wahren Begeisterungsstürmen hin. Und auch Tommy Finke Band erwiesen sich als Meister der Saiteninstrumente: In eingängigen Deutsch-Pop-Nummern widmeten sie sich zu Cello, Gitarre und fetziger Cajón-Percussion dem Morgen danach und der "B-Seite des Lebens".

Nachdenkliche Töne
Deutlich nachdenklichere Töne schlug da Veronika Nickl an, die einen kurzen Auszug aus Hermann Hesses "Lektüre für Minuten" las. Der Text über die trügerische Sicherheit des Alltags, die in unvorhersehbaren Katastrophen jederzeit ein jähes Ende finden kann,
schien wie für Haiti geschrieben. Die passenden Bilder dazu lieferte wenig später Fotograf Martin Steffen. Seit Jahren engagiert sich der Schüler von Pop-Ikone Jim Rakete mit eigenen Hilfsprojekten für Kinder in Haiti.

Lachtränen

Zu viel Schwermut sollte an diesem Abend jedoch nicht aufkommen, und so sorgte Frank Goosen mit Anekdoten "vonne Alleestraße" für Heiterkeitsanfälle und Lachtränen. Auch eine Spitze gegen die Stadt konnte sich der Kabarettist nicht verkneifen und riet dem Publikum: "Wenn Sie heute Abend spenden, heben sie die Quittung auf!". Bürgermeisterin Ottilie Scholz, die als Schirmherrin des Abends auch unter den Gästen war, nahm das gelassen hin.

Groovige Verschnaufpause
Spätestens bei Pamela Falcon gab es dann kein Halten mehr: Zusammen mit Faiz Mangat ließ das Stimmwunder bei "With or without you" und "Respect" die Zuschauer in den Gängen tanzen. Nach einer kurzen, groovigen Verschnaufpause mit Milli Häuser und der Tatort Jazz Hausband ließ Jo Hartmann mit bretthartem "Starkstromrock" die Stimmung endgültig überkochen und sprach das aus, was wohl alle dachten: "Sowas wie heute hat Bochum noch nie erlebt!"

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