Montag, 17. November 2008

Angelina

bpa

Die Mädels kreischen. Und kreischen. Und sie werfen Slips. Ihre hysterische Euphorie verfolgt die 6 Musiker von Jo Hartmann von Auftritt zu Auftritt.

In knapp 3 Wochen stellen die Wahl-Bochumer ihr neues Programm vor.

Und wieder werden sie schreien. Es wird gequiekt, als würden Zehntausende Ferkel geschlachtet. Aber es sind keine Ferkel. Es wird auch niemand geschlachtet. Es sind Mädels, vermutlich zwischen 16 und 60, die in die Prinz-Regent-Straße kommen, um ihre Idole zu bekreischen: Sänger Jo, Keyboarder Christoph, die Gitarristen Martin und George, Bassist Sven und Drummer Markus - allesamt Kinder des Reviers

Die sechs sind "Jo Hartmann". Wenn sie Konzerte geben, kreischen die Mädels nicht nur: Sie werfen Unterwäsche auf die Bühne und schreiben auf Schilder, dass sie gerne, um es höflich zu formulieren, mit ihren Idolen schlafen würden.


George Dallino, der Rhythmus-Gitarrist, hat dafür sogar Verständnis. Er erzählt, dass er sich jedes Mal über das Gekreische freue, dass er es genieße. Er jedenfalls könne das Verhalten der Fans verstehen. Abgehoben-arrogant klingt er dabei nicht, eher wie einer, der sich vorstellen kann, andere zu bewundern. "Wenn ich Angelina Jolie treffen würde, würde ich auch anfangen zu quieken", sagt er.

"Jo Hartmann" versteht euch, soll das heißen.

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