Donnerstag, 26. August 2010

Kultur hinter Mauern

„Kultur hinter Mauern“ heißt ein Projekt des Kunst- und Literaturvereins, das 2009 gestartet wurde.

Der Verein vermittelt kulturelle Veranstaltungen in die Justizvollzugsanstalten. Kabarettisten, Comedians, Rock-, Folk,- und Jazz-Bands, bildende Künstler, Autoren, Zauberkünstler, A-capella-Gruppen oder Theater bringen ihre Kunst hinter Gittern. Alle bekannten oder nicht so bekannten Künstlern ist eines gemein: Sie treten in den Haftanstalten ohne Gage auf. Begleitet werden sie von ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Vereins und der jeweiligen Justizvollzugsanstalten.

Charmante junge Damen lauern überall!

Vor kurzem erreichte uns die Anfrage, ob nicht auch Jo Hartmann im kommenden Frühjahr seine Kunst hinter Mauern zum Besten geben möchte.

Ein Jo Hartmann-Auftritt in einer JVA – das wäre sicherlich ein besonderes Erlebnis für alle Beteiligten.

Aber geht Jo Hartmann wirklich ins Gefängnis?  Oder gibt es derart massive Sicherheitsbedenken, dass die eigentlich gute Idee nicht realisiert werden kann?  Halten die oftmals betagten Mauern dem geballten Sound der wahrscheinlich lautesten Bochumer Deutschrockband der Welt überhaupt stand? Fragen über Fragen!

Wie auch immer – wir halten euch auf dem Laufenden.

Montag, 23. August 2010

Zille

Der nächste Jo Hartmann Auftritt steht am 18.September auf dem Plan. Dann geht es mal wieder in Jo Hartmanns neue Wahlheimat: nach Uerdingen, in die Zille.

Wer einmal dabei war, kann sich dem Charme dieser sehr speziellen Veranstaltung kaum entziehen. Jo Hartmann in der Zille, das heißt auch diesmal wieder ein Auftritt in bisher nie dagewesener Besetzung. Da wird experimentiert und improvisiert. Da werden Titel präsentiert, die die Welt bisher so noch nie gehört hat. Und vor allem wird gesungen und gefeiert bis der Arzt kommt.

 

Hier geht es zur Zille 

Ihr wart bisher noch nie in Uerdingen?

Dann wird es aber höchste Zeit eines der begehrten Tickets zu ergattern. Denn anders als bei den “Umsonst und Draußen” Konzerten des Sommers ist in der Zille nur begrenzter Platz geboten. Und bisher waren noch alle Jo Hartmann Auftritte in Uerdingen ausverkauft.

Freitag, 20. August 2010

Menschen, die gerne lesen

Freiwillig ins Gefängnis?

Das macht so wohl erst mal niemand.

Gehen Sie nicht über Los, ziehen Sie keine 4.000 Mark ein

Aber wie sieht es aus, wenn man ein saftiges Gehalt erhält und sich dafür stellvertretend für einen zahlenden Übeltäter einsperren lässt?

In den Niederlanden ist freiwillig ins Gefängnis gehen scheinbar eine boomende Industrie. Dort hat eine Untersuchung jetzt nämlich ergeben, dass tausende Sträflinge nicht die waren, die sie sein sollten.

Insgesamt 10.000 Gefangene ließ die Staatsanwaltschaft überprüfen. Dabei wurden 200 solcher Fälle festgestellt. Schon vor 8 Jahren war eine eher stichprobenartige Untersuchung eingeleitet worden. Damals fand man unter 700 Gefangenen 46 "Stellvertreter". Am Häufigsten ist der Schwindel bei relativ kurzen Haftstrafen, von einigen Tagen bis zu mehreren Monate zu beobachten. Hierbei geht es um kleinere Delikte wie Betrug, Erregung öffentlichen Ärgernisses oder Geldwäsche. Solche Vergehen werden nämlich in speziellen Haftanstalten verbüßt, wo die Kontrollen recht lasch sind.

Alltag in einer JVA Nun stellte sich heraus, dass es schon seit Mitte der 80er-Jahre eine Agentur gibt, die bei dem Schwindel im Gefängnis hilft. Ursprünglich hatte es sich um einen Freundschaftsdienst gehandelt, da ein Verurteilter seinen gebuchten Urlaub nicht verpassen wollte. Inzwischen betreibt "Agentur-Chef" Harry das ganze professionell und hat mehrere Männer im Stab, die für Geld nicht davor zurückscheuen "eine gewisse Periode auf Reisen zu gehen." Harry erklärt auch, warum jemand bis zu 50.000 Euro dafür zahlt, dass ein Stellvertreter freiwillig für ihn ins Gefängnis geht. "Meine Kunden sind alles Menschen, die durch eine Haftperiode kräftig an Einkommen einbüßen. Es sind Computerspezialisten, Ärzte, Steuerberater, Werbefachleute, Modemacher, Musiker und andere Selbstständige", sagt er.

Tatsächlich hat die Agentur auch eine Berufsethik. Für Menschen, die andere geschädigt haben oder betrunken einen Unfall gebaut haben, schicke er niemanden freiwillig ins Gefängnis, sagt Harry. Seine Stellvertreter seien meistens Menschen, die gerne lesen und etwas Ruhe brauchen oder gerade eine Beziehung beendet haben.

Warum wir euch das alles erzählen?

Nun ja, auch Jo Hartmann will nächstes Jahr freiwillig ins Gefängnis gehen.

Mehr dazu in Kürze hier!

Quelle: stern.de

Idioten

Hier nun die letzte Folge unserer Reihe: Helden – Träumer – Idioten, Allgemeinbildung für Freunde der lauten Gitarrenmusik

Der Begriff Idiot stammt aus dem Griechischen (idiótes) und bezeichnete in der Antike einen Menschen, der private Angelegenheiten nicht im eigenen Haushalt verbarg oder nicht als geeignet für das öffentliche Leben angesehen war (wie Frauen und Sklaven).

Später wurde der Begriff allgemein auf Laien oder Personen mit einem geringen Bildungsgrad angewandt.

Erst in neuerer Zeit wird der Begriff „Idiot“ als Schimpfwort benutzt, synonym zu „Dummkopf“, „Depp“, „Schwachkopf“ und „ Narr“, um einen als töricht betrachteten Menschen abwertend zu bezeichnen.

In der Medizin ist der Begriff „Idiot“ als Bezeichnung für einen geistig behinderten Menschen mit einem Intelligenzquotienten unter 20 heute vollständig verschwunden.

Idioten

»Einige dieser Menschen sind gefährlich bekloppt!«

(Jo Hartmann)

Mittwoch, 18. August 2010

Träumer

Traeumer

manandguitar

»Wenn du auf Tour bist, verlierst du irgendwann jedes Gefühl für Raum und Zeit. Vergangenheit und Zukunft verschwimmen ineinander.«

(Jo Hartmann)

Dienstag, 17. August 2010

Helden

Heute mal wieder ein Beitrag aus der Reihe: Allgemeinbildung für Freunde der lauten Gitarrenmusik

Ein Held ist eine Person mit besonders herausragenden Fähigkeiten oder Eigenschaften, die sie zu besonders hervorragenden Leistungen, sogenannten Heldentaten, treibt. Dabei kann es sich um reale oder fiktive Personen handeln, also um Gestalten der Geschichte, aber auch der Legende oder Sage. Die Taten des Helden können ihm entsprechenden Heldenruhm bescheren. Seine heldenhaften Fähigkeiten können von körperlicher oder auch geistiger Natur sein. Helden stehen meist in einem Gegensatz zum Schurken oder Feigling.

Held

Das Zedler-Lexikon definiert: „Held, lat. Heros, ist einer, der von Natur mit einer ansehnlichen Gestalt und ausnehmender Leibesstärcke begabet, durch tapfere Thaten Ruhm erlanget, und sich über den gemeinen Stand derer Menschen erhoben.“